
Die Imkerei
© Daniel Delang, Öko-Modellregionen Bayern
Geboren 1998 in Regensburg und aufgewachsen in Brennberg, einem kleinen Dorf im Osten des Landkreises, hatte ich bis zu meinem 17. Lebensjahr keinerlei Kontakt zu Bienen.
Nach dem Tod meines Großvaters übernahm meine Familie die Bewirtschaftung der Kleinlandwirtschaft mit Forst. Da wir schon von klein auf am Hof mithelfen mussten, waren uns die Arbeiten nicht fremd.
Zur zuverlässigeren Bestäubung unserer Obstbäume dachten wir, Bienenvölker wären die Lösung des Problems. Der dabei gewonnene Honig dabei wäre auch ein willkommenes Nebenprodukt für die Honigliebhaber in der Familie.
So besuchte ich 2015 den Anfänger-Imkerkurs das örtlichen Imkervereins. Seitdem faszinieren und erstaunen mich die kleinen Wesen jeden Tag aufs Neue und aus den anfänglichen zwei Völkern im Garten meiner Eltern wurde eine Imkerei mit derzeit etwa 70 Völkern.
Der Imker

© Daniel Delang, Öko-Modellregionen Bayern
Die Imkerei

Die Bienenvölker stehen mittlerweile nicht mehr nur im Garten meiner Eltern, sondern sind auf mehreren Standorten im östlichen Landkreis zwischen Donau und Bayerischem Wald verteilt.
Die richtige Wahl der Standplätze ist mir ein besonderes Anliegen. Sowohl die örtliche Flora als auch Bienen profitieren dabei voneinander. Während Millionen von Blüten von den Bienen bestäubt werden, erhalten diese im Gegenzug kostbaren Nektar und Pollen. Aufgestellt in kleinen Gruppen, fügen sich die aus Holz gefertigten Bienenbeuten angenehm in die Landschaft ein.
Bei der Aufstellung achte ich darauf, möglichst von der intensiven Landwirtschaft unbeeinträchtigte Plätze (Streuobstwiesen, Waldlichtungen, Ränder von Flussauen und biologisch bewirtschaftete Flächen) auszuwählen. Dadurch steht den Bienen eine reichhaltige, unbelastete und kontinuierliche Pollen- und Nektarversorgung zur Verfügung. Auch der erzeugte Honig ist dadurch weitestgehend unbeeinträchtigt von Agrochemikalien und Schadstoffen.